Notes on this presentation
The following presentation of I.33 was composed by Dieter Bachmann, 2003 on behalf of the Freywild, a historical fencing school in the Czech Republic. It was determined that Mr. Bachmann's presentation was the best and most comprehensive presentation of the I.33 on the Internet, and therefore, it was felt that it was redundant to attempt to create yet another presentation of the same material. Most of the original presentation remains intact, however, some changes in the structure were incorporated with the intent to help improve the navigation and accessibility of the original presentation. Any additional content by AEMMA added to this presentation is highlighted in purple.
Die erste Hut. sub brach. Wird am ausgiebigsten behandelt. Für zweite, dritte und vierte Hut wird auf die Abläufe der Behandlung der ersten Hut verwiesen. Zweite und dritte Hut werden nochmals als vergleichbar zusammengefasst.
Die zweite Hut. humero dextrali
Die dritte Hut. humero sinistro
Die vierte Hut. capiti.
Die fünfte Hut. dextro latere. Als Aktionen aus dieser Hut werden ein Stich sowie ein Schlag zur Trennung von Schwert und Schild genannt.
Die sechste Hut. pectori. Erscheint nur ein einziges Mal 17r; aus ihr wird ein Stich ausgeführt.
Die siebente Hut: Langort. Erscheint in verschiedener Gestalt, vergleiche unten "oberer Langort", "Spezial-Langort", sowie Langort als Versatz. Erscheint im Merkvers Dum ducitur langort, statim liga sub quoque supra. Es ist bemerkenswert, dass der Schild bei Langort manchmal links und manchmal rechts erscheint, aber immer so, dass die Schwerthand verdeckt. Das bedeutet vermutlich, dass der Schild über die Hand gehalten wird (die Zeichnungen sind nicht perspektivisch). (der Gegner, den ich hier mit abbilde, führt ausdrücklich nicht Langort aus, seine Aktion wird als blosses Anbinden bezeichnet); vgl. unten.
oberer Langort. superior langort 21r; beachte die Handstellung.
Fiedelbogen. vidilpoge. Wird kurz als "gewöhnliche" Hut erwähnt.
Spezial-Langort. specificata custodia sacerdotis que nuncupatur langort. Die Hut sollte wohl eher als Vorstufe zum Langort angesehen werden. Die Hand ist verdreht, als ob zu einem Schlag mit der kurzen Schneide ausgeholt würde. Es scheint, als wäre die so verdrehte Hand definierendes Zeichen des Langort geworden. Sie ist auch sichtbar beim "oberen Langort", sonst ist die Hand jeweils vom Schild verdeckt.
Halbschild. Sehr häufiger Versatz, wird gegen jede Hut eingesetzt. Erscheint im Merkvers Dum ducitur halpschilt, cade sub gladium quoque scutum.
Krucke. Ein defensiver Versatz, der als selten und eher delikat gehandelt wird, man soll unmittelbar darauf anbinden, um sich keine Blösse zu geben.
Langort (als Versatz). Erscheint gegen erste und dritte Hut. Hier ist wohl der "eigentliche" Lang-Ort, mit ausgestrecktem Schwert. Erscheint im Merkvers Dum ducitur langort statim liga sub quoque supra.
Schützen. Eine Stellung ähnlich Halbschild, aber der Schild wird an die rechte Seite des Schwerts gehalten. Erscheint als Versatz gegen zweite Hut (wobei notabene der Schild auf die dem gegnerischen Schwert abgewandte Seite gehalten wird! Gegen die dritte Hut wird an derselben Stelle eine analoge Aktion empfohlen, aber nicht bildlich dargestellt). Erscheint (als wenig raffinierte Aktion) im Merkvers Clerici sic nucken generales non nulli schutzen (wobei Nucken ein Schlag aus dem Band ist, der Schwert und Schild des Gegners trennt).
rara & valde bona 29r. Als Versatz der fünften Hut.
valde aliena obsessio 25r. Gegen den Spezial-Langort. Wird als Mischung aus erster Hut und Halbschild bezeichnet.
Hut der Walpurgis. specificata custodia secunda sacerdotis locata in humero dextro 32r. Walpurgis nimmt diese Stellung gegen die erste Hut ein. Der aus dieser Hut ausgeführte Halbschild soll durch Schützen gekontert werden.
Schildschlag 16v 23r 29r 30v
Nucken 4r
cade sub gladium quoque scutum 3r, 8v, 23v. Aktion gegen Halbschild, Anbindung von unten auf Höhe des Schildes.
deprehensio 4v 18v intrat 5v Durchtritt 9v Stichschlag 10r Stich 20r 29v